Die Schüler:innen der Klassenstufen 8 bis 10 haben ihre Klassenräume im Neubau. Es gibt in diesen Stufen drei oder vier Parallelklassen.
Der Ablauf der Woche
Anders als in der Beobachtungsstunde startet der Unterricht an nur zwei Tagen um 8:00 Uhr mit einer Phase des autonomen Lernens in Studienzeiten. An allen anderen Tagen findet Fachunterricht in festen Lerngruppen statt.
Wie in den Klassenstufen 5 bis 7 endet der Schultag um 15:30 Uhr, außer mittwochs. An diesem Tag können die Jugendlichen bereits um 13:20 Uhr nach Hause gehen. Am Freitag können Eltern beantragen, dass Schüler:innen schon um 13:20 Uhr gehen können (Landgang). Dafür müssen sie - wie schon in Klasse 5 - bestätigen, dass ihr Kind an einem bildungsorientierten Angebot regelmäßig teilnimmt. Es gibt an jedem Schultag der Woche ein warmes Mittagessen. Dies gilt auch für mittwochs und freitags. Neben Freizeitaktivitäten finden hier weitere Angebote der Begabtenförderung und Unterstützungskurse für Schüler:innen mit Lernschwierigkeiten statt.
Studienzeit
Was in Jahrgang 5-7 als eva-Zeit realisiert wird, findet seine Weiterführung in den Jahrgängen 8-9 in der Studienzeit. Die Studienzeit knüpft somit an das eva-Konzept der Unterstufe an und nimmt sie noch einmal mehr in die Verantwortung für ihr eigenes Lernen.
Die Studienzeiten für die Schüler:innen der 8 und 9. Klasse finden montags und donnerstags in der 1. Stunde statt. Dienstags in der 6. Stunde eröffnen wir die Möglichkeit an Peer-Education-Programmen (Lots:innen), Förder- und Forderangeboten (Plus-Kursen) oder Angeboten im Ganztag teilzunehmen. Natürlich können die Schüler:innen diesen Zeitslot weiterhin nutzen, um an ihren individuellen Studienzeit-Aufgaben zu arbeiten.
Wir knüpfen in der Studienzeit an das bekannte Lernzonenkonzept aus eva an. Neben den aus eva bekannten Lernzonen Coaching (nur Jg. 8) und Silentium (Jg. 8 und 9) wird mit dem Co-Working-Space eine neue Lernzone eingeführt. Hier arbeiten ausschließlich Schüler:innen, die ihre Lernprozesse völlig eigenständig strukturieren.
Fachbezogenes Lernen
Neben den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch werden die Fremdsprachen (Französisch/ Spanisch), die Naturwissenschaften (Biologie/ Chemie/ Physik), die Gesellschaftswissenschaften (Geographie/ Geschichte/ PGW), Sport, die Künste (Bildende Kunst/ Musik/ Theater) sowie der Wahlpflichtbereich unterrichtet.
Der Stundenumfang und der Fächerkanon variiert in den einzelnen Jahrgangsstufen. Darüber gibt die Kontingentstundentafel Auskunft.
Wahlpflichtbereich
Der Wahlpflichtbereich in der Mittelstufe ermöglicht es unseren Schüler:innen der Jahrgangsstufen 8 bis 10 interessengeleitet individuelle Schwerpunkte zu setzen. In Jahrgangsstufe 8 können im Wahlpflichtbereich zwei Stunden (drei Stunden, wenn Spanisch gewählt wird), in Jahrgangsstufe 9 vier Stunden und in Jahrgangsstufe 10 sechs Stunden des wöchentlichen Unterrichtspensums nach persönlichen Interessen aus dem Fächerangebot ausgewählt werden. Folgende Wahlpflichtfächer werden am Gymnasium Hoheluft angeboten:
Klassenstufe 8 Wahl-Broschüre 8
Klassenstufe 9 Wahl-Broschüre 9
Klassenstufe 10 Wahl-Broschüre 10
Berufsorientierung in Jahrgang 8-10
Die Berufsorientierung wird ab der Mittelstufe bei uns fächerübergreifend thematisiert. Dabei wird auf die unterschiedlichen Bedarfe eingegangen, je nachdem, welchen Bildungsweg die Schüler:innen anstreben.
In Jahrgang 8 wird auf das in Jahrgang 9 anstehende Betriebspraktikum vorbereitet. Hierzu finden im Deutsch- und Englischunterricht Reihen zum Bewerbungstraining sowie ein Besuch des Berufsinformationszentrums statt. Die Schüler:innen des Jahrgangs 9 geben in der Veranstaltung „9 trifft 8“ ihre Erfahrungen und Tipps aus dem eigenen Praktikum an die 8er weiter.
In Jahrgang 9 folgt das zweiwöchige, verpflichtende Betriebspraktikum, das einen vertieften Einblick in die Berufswelt gibt und im Anschluss reflektiert wird.
In Jahrgang 10 gibt ein weiteres zweiwöchiges Praktikum. Dieses soll im sozial-ökologisch-kulturellen Bereich liegen, kann aber auch genutzt werden, um die Erfahrungen aus Jahrgang 9 um ein alternatives Arbeitsfeld zu erweitern.
Wir begleiten die Schüler:innen und ihre Eltern in Perspektivengesprächen, die uns nach der Klasse 10 voraussichtlich verlassen und bieten in Kooperation mit der Jugendberufsagentur Unterstützung für die berufliche Laufbahn.
Klassenraumkonzept 8-10 im Neubau
Der größte Teil der Kinder hat gelernt, eigenständig zu arbeiten. Die Schüler:innen wollen Rückmeldung zu ihrem Tun. Die Gewissheit, dass Lehrkräfte sie in ihrem Lernprozess begleiten und Störungen begrenzen sind wichtig. Trotzdem ist es gut, die Erfahrung zu machen, dass sie schon viel allein schaffen.
Es gibt Schüler:innen, die sich hervorragend selbst organisieren können. Der unmittelbar regelnde Eingriff der LehrerInnen ist kaum notwendig, Hilfe und Unterstützung organisieren sich die Schüler:innen selbstbewusst und mit gutem Gespür für das eigene Vermögen. Sie genießen es unabhängig von den Erwachsenen erfolgreich zu arbeiten.
Einige wenige Jugendliche tun sich noch schwer, nur auf der Grundlage der eigenen Motivation konzentriert und verlässlich zu arbeiten. Es ist sinnvoll und hilfreich, dass die Lehrkraft in unmittelbarer Nähe den Lernprozess sichert und gegenseitige Störungen minimiert.
Das Raumkonzept nimmt auf diese unterschiedlichen Bedarfe und Entwicklungsstände Rücksicht. Es gibt 60 qm große Räume sowie unterschiedliche Differenzierungsflächen in unmittelbarer Nachbarschaft oder gut erreichbar in der Nähe.