Die Schüler:innen des Jahrgangs 9 befassten sich in der Projektwoche fächerübergreifend fünf Tage lang mit dem Klimawandel. Drei Tage befassten sich die Schüler:innen mit den physikalisch-chemischen Grundlagen des Klimawandels. Sie erlebten zum Beispiel, dass das CO2 eine höhere Gleichgewichtstemperatur bewirkt und wie es das macht. Sie konnten experimentell sehen, wie uns die Meere zunächst helfen, die Temperaturerhöhung zu mildern, später aber umso stärker zu einer Temperaturerhöhung beitragen. Sie haben nachvollziehen können, wie unterschiedlich schmelzendes Eis der Arktis und der Antarktis zum Steigen des Meeresspiegels beitragen und welche anderen Gründe es noch für den Anstieg gibt. Vieles, so sagten die Schüler:innen, sei im Prinzip schon bekannt gewesen, aber es sei trotzdem eindrücklich, es in einem Experiment live zu erleben, denn um ein Problem lösen zu können, müsse man es zunächst verstanden haben.
Die beiden letzten Tage der Woche wurden genutzt um vor Ort zu schauen, wie Hamburg städtebaulich auf die extremer werdenden Wetterereignisse vorbereitet ist. In arbeitsteiligen Exkursionen wurden begrünte Fassaden und Dächer in Wilhelmsburg und St. Pauli erkundet, die Sturmflutschutzmaßnahmen der Stadt begutachtet, Grünflächenprojekte des Bezirks Eimsbüttel kennen- und verstehen gelernt sowie ein nachhaltiges Hauskonzept des Schwammstadtprinzips erforscht. Die Ergebnisse der Exkursionen wurden dann, genauso wie best- und worst practice-Beispiele in eine digitale Karte übernommen und vorgestellt. Ebenso wurden in die Karte mit KI erzeugte Bilder von den worst practice-Beispielen eingebaut und hier der Nutzen von KI-basierten Bildern diskutiert.
Die Fachschaften Physik und Geographie hoffen, mit dieser Projektwoche zum tieferen Verstehen des (menschgemachten) Klimawandels beigetragen zu haben, wohl wissend, dass man für die Lösung des Klimaproblems viel mehr verstanden haben muss, als nur die physisch-geographischen Grundlagen …
Autoren: Herr Lenzen und Herr Munck